Agility

genau das Richtige für einen Cavalier

 

Dagmar Wunder berichtet ... veröffentlicht im VK Kleinhundewelt 05/2004

Um an einem Agilitywettkampf teilnehmen zu können, ist eine Begleithundeprüfung von einem anerkannten VDH-Verband Pflicht. Bei der Begleithundeprüfung muss der Hund mindestens 15 Monate alt sein. Bei der Teilnahme an einem Agilitywettkampf muss der Hund mindestens 18 Monate alt sein. Robby hatte am 31.3.2004 - nach der CACIB-Ausstellung in Nürnberg beim SV OG Hofstetten seine Begleithundeprüfung bestanden.

Seinen ersten Start im Agility hatte er am 1.5.04 in Erlangen, da war er eine Woche über die 18 Monate, also ein absoluter Jungbrunnen - aber mit einer guten Grundausbildung klappt es. Bis jetzt hat Robby 12 Starts und davon 3 Disqualifikationen. Robby startete in der Klasse A1 Mini. Man braucht - um aufzusteigen - 3 Null-Fehler-Läufe bei zwei verschiedenen Richtern.

A0 = kein Prüfungslauf, mehr zum Üben, dieser wird auch nicht in Leistungskarte eingetragen
Man kann die A0 Klasse auch weglassen und sofort in die A1 Klasse gehen

A1 = ein Prüfungslauf dieser auch in die Leistungskarte eingetragen wird. Hat man egal über welchen Zeitraum 3 null Fehler Läufe bei zwei verschiedenen Leistungsrichtern so muss man in die nächste Klasse A2 aufsteigen

A2 = ein Prüfungslauf dieser auch in die Leistungskarte eingetragen wird. Hat man egal über welchen Zeitraum 3 null Fehler Läufe bei zwei verschiedenen Leistungsrichtern so muss man in die nächste Klasse A3 aufsteigen

Eine höhere Klasse gibt es nicht.

Agility ist ein Sport der auf Geschicklichkeit und Zeit gemessen wird. Der Leistungsrichter bestimmt den Parcour der aus Hürden, Weitsprung, Tisch, Slalom, Tunnel, Reifen, Schrägwand, Laufsteg und Wippe besteht. Schrägwand, Laufsteg und Wippe sind Kontakzonengeräte die in den A-Läufen eingebracht sind, der vorgeschriebene Weg wird mit Nummern beschildert. Jedes dieser Geräte hat eine Kontaktzone am Anfang und Ende des Gerätes der betreten werden muss, sonst ist es ein Fehler. Fehler ist auch das Werfen einer Stange oder das Auslassen einer Stange beim Slalom. Eine Verweigerung ist es wenn ein Gerät nicht angenommen wird. Beim Jumping werden nur Sprunggeräte verwendet. Die Klassen sind in verschiedene Schwierigkeitsstufen eingeteilt. A0 Beginner, A1 leicht, A2 mittel und A3 Profis. Hat der Leistungsrichter einen Parcour aufgebaut, so dürfen die Starter 3 min. ohne Hund den Parcour ablaufen, anschauen und sich einprägen

hier ein paar Details zu Disq's, Fehlern und Verweigerungen. Das sind nur die Wichtigsten und die am häufigsten passieren:

Disqualifikation: der Hund nimmt ein falsches Gerät oder verweigert im Parcour dreimal; der Hundeführer wartet nicht auf die Startfreigabe; der Hund hat ein Halsband; der Hundeführer hat etwas in der Hand; der Hundeführer gibt im Parcour Spielzeug oder Futter bzw. die Gegenstände spitzen aus der Tasche; der Hund verlässt im Ziel unangeleint die Absperrung bzw. verlässt während des Laufes den Parcour.

Fehler: der Hund überspringt eine Kontaktzone; der Hund wirft eine Hürdenstange; der Hund lässt im Slalom eine Stange aus.

Verweigerung: der Hund läuft an einem Gerät, das zu absolvieren ist, vorbei; der Hund fädelt falsch in den Slalom ein.